Die Höhe einer Geschäftsführer-Abfindung folgt anderen Regeln als bei normalen Arbeitnehmern. Während bei Arbeitnehmern häufig die Faustformel von 0,5 Monatsgehältern pro Beschäftigungsjahr zur Anwendung kommt, können Geschäftsführer aufgrund ihrer besonderen Stellung oft deutlich höhere Abfindungen durchsetzen. Der Bundesgerichtshof hat in seiner Rechtsprechung wiederholt betont, dass die Doppelstellung als Organ und Angestellter bei der Bemessung der Abfindungshöhe zu berücksichtigen ist. Entscheidende Faktoren sind dabei die Dauer der Geschäftsführertätigkeit, das Alter, die Gesamtvergütung inklusive variabler Bestandteile sowie die konkreten Umstände der Vertragsbeendigung.
Die erfolgreiche Verhandlung einer angemessenen Geschäftsführer-Abfindung erfordert eine durchdachte Strategie und profunde Kenntnis der rechtlichen Rahmenbedingungen. Ein zentraler Aspekt ist dabei die Timing-Frage: Je früher professionelle rechtliche Unterstützung hinzugezogen wird, desto besser sind die Verhandlungspositionen. Als Anwalt für Arbeitsrecht können wir Ihre Verhandlungsposition durch geschickte Argumentation und Verweis auf vergleichbare Präzedenzfälle deutlich verbessern. In der Praxis zeigt sich, dass eine professionelle anwaltliche Vertretung regelmäßig zu deutlich höheren Abfindungssummen führt als Verhandlungen in Eigenregie.
Als Geschäftsführer befinden Sie sich in einer besonderen rechtlichen Position. Anders als normale Arbeitnehmer haben Sie eine Doppelstellung: Sie sind sowohl Organ der Gesellschaft als auch in einem Anstellungsverhältnis. Diese Konstellation macht die rechtliche Bewertung einer Kündigung und die Durchsetzung von Abfindungsansprüchen komplex.
Die Berechnung einer angemessenen Abfindung für Geschäftsführer folgt anderen Regeln als bei normalen Arbeitnehmern. Während bei Arbeitnehmern häufig die Faustformel von 0,5 Monatsgehältern pro Beschäftigungsjahr angewendet wird, können Geschäftsführer oft deutlich höhere Abfindungen durchsetzen.
Wichtige Faktoren für die Abfindungshöhe sind:
Eine geschickte steuerliche Gestaltung der Abfindung kann erhebliche finanzielle Vorteile bringen. Die Fünftelregelung nach § 34 EStG ermöglicht eine deutliche Reduzierung der Steuerlast. Wir beraten Sie umfassend zu den Gestaltungsmöglichkeiten.
Unsere langjährige Erfahrung zeigt: Der Erfolg von Abfindungsverhandlungen hängt maßgeblich von der richtigen Strategie ab. Als Ihre Rechtsberater:
Die Verhandlung einer Geschäftsführer-Abfindung ist ein komplexer Prozess mit vielen rechtlichen Fallstricken. Unsere Kanzlei verfügt über:
Bei der Beendigung eines Geschäftsführervertrags lauern zahlreiche rechtliche Fallstricke. Besonders kritisch sind:
Unsere Kanzlei stellt sicher, dass alle relevanten Aspekte rechtssicher geregelt werden.
Die Höhe variiert stark und hängt von vielen Faktoren ab. In unserer Praxis erreichen wir häufig 1-2 Monatsgehälter pro Beschäftigungsjahr, in Einzelfällen auch mehr.
Ja, aber durch geschickte Gestaltung und Nutzung der Fünftelregelung kann die Steuerlast erheblich reduziert werden.
Bei professioneller anwaltlicher Vertretung ist eine Einigung in der Regel innerhalb von 2-3 Monaten möglich.
Dies muss individuell geregelt werden. Wir prüfen den Gesellschaftsvertrag und verhandeln faire Konditionen für die Anteilsübertragung.
Ein gesetzlicher Anspruch besteht grundsätzlich nicht. Entscheidend sind jedoch die Verhandlungsführung und die juristische Argumentation. Wir beraten Sie gerne im Detail.
Idealerweise sollten Sie sich bereits bei ersten Anzeichen einer möglichen Kündigung rechtlich beraten lassen. Je früher Sie professionelle Unterstützung haben, desto besser sind Ihre Verhandlungspositionen. Vermeiden Sie vorschnelle Zusagen oder schriftliche Stellungnahmen ohne anwaltliche Prüfung.
Besonders bei Geschäftsführern sind oft komplexe Vergütungsstrukturen mit Boni, Tantiemen oder Long-Term-Incentives zu berücksichtigen. Diese müssen bei der Vertragsbeendigung separat geregelt werden. Wir prüfen Ihre Ansprüche und setzen eine faire Abgeltung durch.
Eine bezahlte Freistellung während der Verhandlungsphase ist häufig sinnvoll und durchsetzbar. Dies gibt Ihnen Zeit für die berufliche Neuorientierung und vermeidet Spannungen im laufenden Geschäftsbetrieb. Die Konditionen der Freistellung sollten klar geregelt werden.
Bei grenzüberschreitenden Sachverhalten sind zusätzliche Aspekte wie das anwendbare Recht, Währungsfragen und internationale Steuerfolgen zu berücksichtigen. Hier ist besondere Expertise in der Vertragsgestaltung gefragt.
Ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot kann die Abfindungshöhe erheblich beeinflussen. Die gesetzlich vorgesehene Karenzentschädigung muss in die Gesamtkalkulation einbezogen werden. Oft lässt sich hier durch geschickte Verhandlung eine optimale Lösung erreichen.
