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CHRISTINA MARIA VOGT — 13 / 03 / 2025

Aufhebungsvertrag durch den Arbeitnehmer wegen neuem Job

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Das Wichtigste im Überblick

  • Ein professionell gestalteter Aufhebungsvertrag ermöglicht einen schnellen und rechtssicheren Jobwechsel ohne lange Kündigungsfristen
  • Die richtige Verhandlungsstrategie und Timing sind entscheidend, um optimale Konditionen und einen nahtlosen Übergang zu erreichen
  • Rechtliche Fallstricke bei der Gestaltung des Aufhebungsvertrags können erhebliche finanzielle Nachteile nach sich ziehen
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So gelingt der reibungslose Arbeitgeber­wechsel

Ein Aufhebungsvertrag bietet Arbeitnehmern die Möglichkeit, ihr Arbeitsverhältnis vor Ablauf der regulären Kündigungsfrist einvernehmlich zu beenden. Anders als bei einer einseitigen Kündigung stimmen hier beide Parteien der vorzeitigen Beendigung zu. Dies ist besonders relevant, wenn Sie ein attraktives Jobangebot erhalten haben und Ihr neuer Arbeitgeber Sie früher als zum Ablauf Ihrer Kündigungsfrist einstellen möchte.

Wenn Sie wegen eines neuen Jobs einen Aufhebungsvertrag anstreben, kommt es besonders auf das richtige Timing und die passende Verhandlungsstrategie an. Oft lohnt es sich, zunächst informell mit dem Vorgesetzten zu sprechen, um die grundsätzliche Bereitschaft zu einer einvernehmlichen Lösung auszuloten. Dabei sollten Sie die Vorteile für beide Seiten herausstellen: Der Arbeitgeber erhält Planungssicherheit und kann die Übergabe strukturiert gestalten, während Sie durch einen klar definierten Zeitplan Ihren Wechsel optimal organisieren können. Ein häufig erfolgreicher Ansatz ist es, dem Arbeitgeber einen konkreten Zeitplan vorzuschlagen, der eine angemessene Übergabephase einschließt. Gerne beraten wir Sie als Anwalt für Arbeitsrecht im Detail.

Neue Karrierechance in Sicht? So verkürzen Sie Ihre Kündigungsfrist rechtssicher

Sie haben ein attraktives Jobangebot erhalten und möchten Ihr aktuelles Arbeitsverhältnis möglichst schnell beenden? Die Vorfreude auf die neue berufliche Herausforderung ist groß, doch lange Kündigungsfristen drohen den Wechsel zu verzögern. Ein Aufhebungsvertrag kann in dieser Situation die optimale Lösung sein – wenn er professionell gestaltet wird.

Warum der Aufhebungsvertrag eine Win-win-Situation schaffen kann

Ein Aufhebungsvertrag bietet sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber Vorteile. Während Sie als Arbeitnehmer die Möglichkeit erhalten, früher als zur regulären Kündigungsfrist aus dem Vertrag auszusteigen, kann auch der Arbeitgeber von einer klaren Regelung und Planungssicherheit profitieren. Die Kunst liegt darin, die Interessen beider Seiten in Einklang zu bringen.

Rechtliche Grundlagen und wichtige Komponenten

Die rechtliche Basis für Aufhebungsverträge findet sich in den §§ 623 und 626 BGB. Besonders wichtig ist die schriftliche Form sowie die eindeutige Regelung folgender Aspekte:

  • Beendigungszeitpunkt des Arbeitsverhältnisses
  • Freistellungsphase und deren Ausgestaltung
  • Regelung offener Urlaubsansprüche
  • Vereinbarung über Bonuszahlungen und variable Vergütungen
  • Gestaltung des Arbeitszeugnisses

Vermeidung von Fallstricken bei der Arbeitslosen­versicherung

Ein besonders sensibler Punkt bei Aufhebungsverträgen ist die mögliche Sperrzeit beim Arbeitslosengeld. Die Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG, Urteil vom 12.07.2006 – B 11a AL 47/05 R) hat hier klare Leitlinien entwickelt. Mit der richtigen Gestaltung des Aufhebungsvertrags können negative Konsequenzen vermieden werden.

Unsere Erfolgsstrategie für Ihren Jobwechsel

Wir haben uns auf die Gestaltung von Aufhebungsverträgen spezialisiert. Unser Ansatz umfasst:

  1. Ausführliche Analyse Ihrer individuellen Situation
  2. Entwicklung einer maßgeschneiderten Verhandlungsstrategie
  3. Professionelle Kommunikation mit dem Arbeitgeber
  4. Rechtssichere Gestaltung aller Vereinbarungen
  5. Optimierung des Timings für einen nahtlosen Übergang

So starten wir unsere Zusammenarbeit

  1. Kostenlose Ersteinschätzung
  2. Persönliches Strategiegespräch
  3. Entwicklung eines maßgeschneiderten Verhandlungskonzepts
  4. Professionelle Kommunikation mit Ihrem Arbeitgeber
  5. Begleitung bis zum erfolgreichen Abschluss

Checkliste: Diese Punkte sollten Sie vor Verhandlungen klären

  • Prüfung des bestehenden Arbeitsvertrags auf Besonderheiten
  • Dokumentation aller offenen Ansprüche (Urlaub, Überstunden, Boni)
  • Klärung des gewünschten Starttermins beim neuen Arbeitgeber
  • Sammlung relevanter Unterlagen (Arbeitsvertrag, Nachträge, Zeugnisse)
  • Festlegung der persönlichen Mindestanforderungen

Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert es, einen Aufhebungsvertrag zu verhandeln?

In der Regel können wir innerhalb von 2-3 Wochen eine Einigung erzielen. Die genaue Dauer hängt von der Verhandlungsbereitschaft des Arbeitgebers und der Komplexität der Vereinbarungen ab.

Riskiere ich durch einen Aufhebungsvertrag mein Arbeitslosengeld?

Nicht zwangsläufig. Mit der richtigen Gestaltung des Vertrags und Einhaltung bestimmter Fristen können Sperrzeiten beim Arbeitslosengeld vermieden werden.

Welche Kosten kommen auf mich zu?

Die Kosten für die anwaltliche Beratung richten sich nach dem Streitwert und werden in der Regel durch die erzielten Vorteile mehr als ausgeglichen. Wir besprechen die genauen Kosten transparent im Erstgespräch.

Was passiert, wenn der Arbeitgeber einen Aufhebungsvertrag ablehnt?

Auch dann gibt es Alternativen, die wir gemeinsam prüfen können. Oft lässt sich durch geschickte Verhandlungsführung doch noch eine Einigung erzielen.

Muss ich während der Freistellungsphase erreichbar sein?

Dies regeln wir explizit im Aufhebungsvertrag. Meist kann eine Freistellung ohne Verfügbarkeit vereinbart werden.

Wie wirkt sich ein Aufhebungsvertrag auf Bonuszahlungen aus?

Die Behandlung variabler Vergütungsbestandteile sollte im Aufhebungsvertrag klar geregelt werden. Wir achten darauf, dass Ihre Ansprüche gewahrt bleiben.

Kann ich während der Freistellung bereits beim neuen Arbeitgeber anfangen?

Mit entsprechender Regelung im Aufhebungsvertrag ist dies möglich. Wir gestalten die Vereinbarung so, dass Sie keine Nachteile haben.

Was passiert mit meinem Arbeitszeugnis?

Die Erstellung eines qualifizierten Arbeitszeugnisses sollte im Aufhebungsvertrag verbindlich geregelt werden. Wir prüfen auch den Zeugnisinhalt für Sie.

Wie sicher ist ein Aufhebungsvertrag?

Ein professionell gestalteter Aufhebungsvertrag bietet hohe Rechtssicherheit für beide Seiten. Wichtig ist die Einhaltung aller Formvorschriften.

Was passiert mit meinen restlichen Urlaubstagen?

Resturlaub wird entweder während der Freistellung gewährt oder ausgezahlt. Wir sorgen für eine klare und vorteilhafte Regelung.

Handlungs­empfehlung

Ein professionell gestalteter Aufhebungsvertrag ist der Schlüssel zu einem reibungslosen Jobwechsel. Mit unserer Erfahrung aus zahlreichen erfolgreichen Verhandlungen unterstützen wir Sie dabei, optimale Konditionen zu erreichen und rechtliche Fallstricke zu vermeiden.

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